Rechner familiäre Grösse
Einfache familiäre Zielgrösse
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Korrigierte familiäre Zielgrösse
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Geschlechtskorrigierte Grössen der Mutter
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Geschlechtskorrigierte Grössen des Vaters
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Das genetische Wachstumspotenzial, das ein Kind von seinen Eltern geerbt hat, lässt sich berechnen.
Die familiäre Zielgrösse ist keine Wachstumsprognose, sie gibt nur das Wachstumspotenzial an, welches in den Genen der beiden Eltern stecken könnte. Bei der Berechnung der familiären Zielgrösse gilt es zu beachten, dass von einem Grössenunterschied von durchschnittlich 13 cm zwischen erwachsenen Männern und erwachsenen Frauen ausgegangen wird
Einfache Berechnung – einfache familiäre Zielgrösse
Ein Mädchen erbt theoretisch:
- von seinem Vater dessen Grösse minus 13 cm
- von seiner Mutter deren Grösse
Ein Knabe erbt theoretisch:
- von seiner Mutter deren plus 13 cm
- von seinem Vater dessen Grösse
Wenn das Kind von beiden Eltern genau deren Grösse erben würde und diese Elterngrössen genau je die Hälfte zur Endgrösse des Kindes beitragen würden, dann würden die folgenden beiden Berechnungsformeln gelten:
Die Formel für Mädchen lautet:
Familiäre Zielgrösse = (Grösse des Vaters – 13 cm)/2 + Grösse Mutter/2
Die Formel für Knaben lautet:
Familiäre Zielgrösse = (Grösse der Mutter + 13 cm)/2 + Grösse Vater/2
Oder: (Grösse Mutter + Grösse Vater)/2 + 6.5 cm für Knaben = Zielgrösse Tanner
(Grösse Mutter + Grösse Vater)/2 - 6.5 cm für Mädchen = Zielgrösse Tanner
Am schlechtesten ist diese Formel, wenn die Grössen der Eltern weit auseinanderliegen. Ein Beispiel: Beide Eltern eines Mädchens sind 170 cm gross. Der Vater ist also im Vergleich zu anderen Männern eher klein, die Mutter für eine Frau eher gross. Die Mutter hat ihrer Tochter die volle Grösse von 170 cm in den Genen zur Verfügung gestellt. Der ebenfalls 170 cm messende Vater stellte der Tochter bei der Vererbung seine virtuelle Frauengrösse von 157 cm zur Verfügung, denn wenn er eine Frau wäre, würde er 13 cm weniger messen.
Bei der Tochter gibt es einfach ausgedrückt drei Möglichkeiten beim Grössenwachstum: Entweder schlägt sie eher dem Vater oder eher der Mutter nach oder sie wird zu einer Mischung beider Eltern.
- Die geschlechtskorrigierte Grösse der Mutter,
also in diesem Beispiel 170cm, weil es ein Mädchen ist. Sie könnte der Mutter nachschlagen und deren Grösse geerbt haben.
- Die geschlechtskorrigierte Grösse des Vaters,
also in diesem Beispiel 170-13=157cm, weil es ein Mädchen ist. Sie könnte dem Vater nachschlagen und dessen Grösse geerbt haben.
- Die geschlechtskorrigierten Grössen beider Eltern geteilt durch zwei,
also in diesem Beispiel (157cm + 170cm)/2 = 163.5cm, sie könnte ja auch eine optimale Kombination beider Eltern geerbt haben.
Deshalb ist es sinnvoll, drei verschiedene Zielgrössen auf der Wachstumskurve einzutragen. So sieht man auf einen Blick, ob das Kind ungefähr in die Zielgrösse der Eltern hineinwachsen wird.
Exaktere Berechnung – korrigierte familiäre Zielgrösse
Die obenstehenden Modelle, um das ererbte Potential an Endgrösse einigermassen erfassen zu können, sind einfach zum Berechnen, aber sie geben vor allem bei extremen Werten, also bei sehr grossen oder sehr kleinen Eltern, ein zu extremes Bild. Es hat sich nämlich gezeigt, dass viele biologische Prozesse Richtung Mitte tendieren, und das gilt für das Wachstum auch. Im Durchschnitt sind die Nachkommen von sehr grossen Eltern weniger gross als man auf Grund der obigen Berechnungsmodelle denken würde. Das Gleiche gilt für Nachkommen sehr kleiner Eltern. Diese sind im Durchschnitt weniger klein als man erwarten würde. Dies ist in der Formel von Cole-Hermanussen berücksichtigt. Sie kann allerdings nur mit dem Rechner berechnet werden. Mit der Methode von Cole-Hermanussen lässt sich eine genauere Zielgrösse bestimmen. Diese ist näher bei der Realität, kompliziert zum Rechnen.
cTHSDS = (Vatergrösse in SDS + Muttergrösse in SDS)/2 * 0.72
Wie die Vererbung der Körpergrösse wirklich genau abläuft, ist weitgehend unbekannt. Berechnungen ergaben, dass an mindestens vier verschiedenen Stellen des Erbguts Informationen für die Endgrösse lokalisiert sein müssen.